Wie finde ich heraus, was ich wirklich will?

Warum diese Frage so schwer ist und so wichtig
Wir leben in einer Welt voller Möglichkeiten, aber mit wenig Orientierung.
- Du kannst reisen, studieren, gründen, kündigen, neu anfangen.
- Du kannst dein Leben frei gestalten – theoretisch.
Doch Freiheit ohne Klarheit wird schnell zu Druck:
„Was, wenn ich die falsche Entscheidung treffe?“ „Was, wenn ich später merke, dass das alles nicht meins war?“ „Was, wenn ich gar nichts Besonderes will, reicht das dann?“
Was „Wollen“ eigentlich bedeutet
Viele glauben, sie müssten einen klaren Plan haben: Job, Beziehung, Wohnort, Sinn.
Aber in Wahrheit ist der Weg zu deinem echten „Wollen“ ein Prozess, kein Download.
Wirklich wollen heißt nicht: den perfekten Lebensentwurf kennen. Es heißt: ehrlich mit dir selbst sein. Hinspüren. Ausprobieren. Scheitern. Lernen. Noch mal anfangen.
Drei Wege, wie du deinem Wollen näher kommst
1. Nicht: „Was will ich mal sein?“ Sondern: „Wie will ich leben?“
Stell dir weniger die große Berufsfrage, sondern kleine, echte Fragen:
- Wann fühle ich mich lebendig?
- Wobei vergesse ich die Zeit?
- Welche Menschen inspirieren mich und warum?
- In welchem Umfeld blühe ich auf?
Diese Fragen bringen dich raus aus dem Kopf, rein ins echte Leben.
2. Erlaube dir Umwege
Kein Lebenslauf verläuft geradlinig. Und das ist gut so. Was sich wie ein „Fehltritt“ anfühlt, bringt oft genau die Erkenntnis, die du brauchst.
Nur wer läuft, kann auch die Richtung ändern.
Warte nicht auf die perfekte Idee – geh los. Erfahrungen bringen Klarheit, nicht Grübeln.
3. Trenn dein echtes Wollen vom Außenlärm
Frage dich ehrlich:
- Will ich das oder denke ich, dass ich es wollen sollte?
- Geht es hier um echte Freude oder um Anerkennung?
- Folge ich meiner Neugier oder nur einem Karriereversprechen?
Manchmal muss man erst verlernen, was andere einem eingeredet haben, um zu erkennen, was eigentlich schon immer da war.
Zu wissen, was du willst, heißt nicht, eine endgültige Antwort zu haben. Es heißt, im Kontakt mit dir selbst zu bleiben. Immer wieder neu. Immer ehrlicher. Manchmal leise, manchmal wild.
Vielleicht weißt du noch nicht, wohin du willst. Aber vielleicht weißt du schon: Was du nicht mehr willst. Was dir guttut. Was dich berührt.
Und genau das ist ein Anfang.